Als ein Rechtsanwalt in Österreich kennst du das: Die Steuererklärung steht an, und du fragst sich, ob du wirklich alle Möglichkeiten ausschöpfst. Gerade jetzt, wo sich die Steuergesetze für die Branche ständig ändern, ist es wichtiger denn je, den Überblick zu behalten. Hier die wichtigsten Punkte für Sie auf einen Blick!
Neues zur Einkommensteuer: Was Anwälte wissen müssen
Seit Jahresbeginn gibt es Änderungen bei der Einkommensteuer. Klingt erstmal kompliziert, oder? Die neuen Regelungen zur Einkommensteuer können Ihr zu versteuerndes Einkommen beeinflussen. Darüber hinaus wurden die steuerfreien Überstundenzuschläge von 89 € auf bis zu 200 € monatlich erhöht. Dies gilt insbesondere für Mitarbeiter im Homeoffice oder Anwälte, die Überstunden leisten und sich diese auszahlen lassen. Die neuen Regelungen zur Einkommensteuer können Ihr zu versteuerndes Einkommen beeinflussen. Mit einer gezielten Steuerberatung für Rechtsanwälte können Sie sicherstellen, dass Sie alle steuerlichen Vorteile nutzen.
Anwaltskanzleiübernahme oder -gründung
Bei der Übernahme oder Gründung einer Anwaltskanzlei in Österreich gibt es eine Reihe von steuerlichen Aspekten, die Anwälte unbedingt beachten sollten, um finanzielle Vorteile zu nutzen und mögliche Fallstricke zu vermeiden. Bei einer Kanzleiübernahme können beispielsweise Firmenwerte steuerlich geltend gemacht werden. Das bedeutet, dass der Wert des übernommenen Unternehmens, einschließlich immaterieller Vermögenswerte wie Kundenstamm oder Markenwert, über einen bestimmten Zeitraum abgeschrieben werden kann. Diese Abschreibungen reduzieren das zu versteuernde Einkommen und somit die Steuerlast. Darüber hinaus gibt es bei der Übernahme oft die Möglichkeit, Goodwill (Geschäfts- oder Firmenwert) steuerlich abzuschreiben, was eine zusätzliche Entlastung darstellt.
Auf der anderen Seite bietet eine Neugründung einer Kanzlei in Österreich ebenfalls interessante steuerliche Vorteile. Neugründer können von verschiedenen Steuerbegünstigungen profitieren, wie etwa der Befreiung von Gründungsgebühren, Grundstückserwerbssteuer und Stempelgebühren. Zudem gibt es für Neugründer oft Erleichterungen bei den Sozialversicherungsbeiträgen und Lohnnebenkosten im ersten Jahr nach der Gründung. Diese Begünstigungen können die finanziellen Belastungen in der Anfangsphase erheblich reduzieren und so den Start in die Selbstständigkeit erleichtern.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Wahl der richtigen Rechtsform für die Kanzlei. Ob Einzelunternehmen, OG (Offene Gesellschaft), KG (Kommanditgesellschaft) oder GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung) – jede Rechtsform hat unterschiedliche steuerliche Implikationen. Bei einer GmbH-Gründung beispielsweise profitieren Gründer von einem reduzierten Körperschaftsteuersatz in den ersten Jahren sowie von einem niedrigeren Mindeststeuerbetrag. Laut dem Bundesministerium für Finanzen gibt es zudem spezifische steuerliche Erleichterungen für Neugründungen, die Anwälte in Anspruch nehmen können. Eine professionelle Steuerberatung für Rechtsanwälte kann Ihnen helfen, die steuerlichen Vorteile bei der Übernahme oder Gründung Ihrer Kanzlei voll auszuschöpfen.
Investitionsfreibetrag: Kanzleiausstattung clever absetzen
Der 2023 eingeführte Investitionsfreibetrag ist ein echtes Ass im Ärmel für Rechtsanwälte in Österreich. Mit diesem Freibetrag können bis zu 15 % der Kosten für neue Wirtschaftsgüter zusätzlich zur regulären Abschreibung steuerlich geltend gemacht werden. Das bedeutet, wenn Sie in neue IT-Ausstattung oder ein digitales Aktenverwaltungssystem investieren – vielleicht genau das, von dem Sie schon länger träumen – können Sie nicht nur Ihre Kanzlei modernisieren, sondern gleichzeitig auch Ihre Steuerlast senken. Besonders attraktiv ist der Investitionsfreibetrag für Wirtschaftsgüter, die dem Bereich Digitalisierung oder Ökologisierung zugeordnet werden, da hier der höhere Satz von 15 % gilt.
Dies bietet eine ideale Gelegenheit, Ihre Kanzlei auf den neuesten Stand der Technik zu bringen und dabei Steuervorteile zu nutzen. Laut dem Wirtschaftskammer Österreich (WKO) können Unternehmen den Freibetrag für Wirtschaftsgüter mit einer Nutzungsdauer von mindestens vier Jahren und Anschaffungskosten von bis zu 1.000.000 Euro pro Wirtschaftsjahr geltend machen. Mit einer guten Steuerberatung für Rechtsanwälte lassen sich Investitionen in die Kanzlei clever absetzen und steuerlich optimieren.
Mitarbeiterförderung: Personalkosten in Anwaltskanzleien optimieren
Kennen Sie schon die steuerfreie Mitarbeitergewinnbeteiligung für Kanzleien? Bis zu 3.000 Euro können Sie Ihren Angestellten vom Vorjahresgewinn steuerfrei zukommen lassen. Das motiviert nicht nur Ihr Kanzleiteam, sondern spart auch noch Lohnnebenkosten. In Zeiten des Fachkräftemangels in der Rechtsbranche ein echter Pluspunkt!
Digitalisierungskosten in Anwaltskanzleien absetzen
Die Digitalisierung macht auch vor österreichischen Kanzleien nicht Halt. Ob neue Kanzleisoftware, E-Akte-Lösungen oder ein Online-Terminbuchungssystem – die Kosten dafür können Sie in der Regel voll als Betriebsausgaben absetzen. Besonders bei der Einführung solcher Systeme ist es wichtig, auf eine saubere Dokumentation zu achten, um spätere Probleme mit dem Finanzamt zu vermeiden.
Pensionsvorsorge: steuerlichen Begünstigungen
Rechtsanwälte in Österreich haben spezifische Möglichkeiten zur steuerlich begünstigten Altersvorsorge. Neben der Pflichtversicherung in der Rechtsanwaltskammer gibt es Optionen wie:
• Freiwillige Höherversicherung in der Kammer
• Betriebliche Altersvorsorge
• Private Pensionsvorsorge mit steuerlichen Begünstigungen
Diese Aspekte sollten bei der steuerlichen Planung für Rechtsanwälte unbedingt berücksichtigt werden. Eine professionelle Steuerberatung kann helfen, die optimale Strategie für die individuelle Situation zu entwickeln.
Fortbildung für Anwälte: Gut für Sie und Ihre Steuererklärung
Als Rechtsanwalt müssen Sie up-to-date bleiben. Die gute Nachricht: Kosten für juristische Fortbildungen, Fachliteratur und Rechtskongresse sind meist voll absetzbar. Das gilt übrigens auch für die Fortbildungskosten Ihrer Kanzleimitarbeiter. Also, nur Mut zur Weiterbildung – es lohnt sich doppelt!
Professionelle Steuerberatung für Anwaltskanzleien lohnt sich
Die Steuergesetzgebung für Rechtsanwälte in Österreich ist komplex und ändert sich ständig. Was gestern noch galt, kann heute schon überholt sein. Unser Rat: Holen Sie sich professionelle Unterstützung. Ein auf Anwaltskanzleien spezialisierter Steuerberater kennt die Kniffe und kann Ihnen bares Geld sparen. Bei Team23 haben wir jahrelange Erfahrung in der steuerlichen Beratung von Anwaltskanzleien in Österreicj, besonders in Wien. Wir kennen die spezifischen Herausforderungen der Rechtsbranche und entwickeln maßgeschneiderte Strategien zur Steueroptimierung für Ihre Kanzlei. Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Steuerstrategie optimieren. Vereinbaren Sie einfach ein unverbindliches Gespräch – wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen!