Über die Team23 Steuerberatung GmbH in Wien 1200

Standort-Förderung: Neu für innovative Bauunternehmen

Oktober 6, 2025

Die österreichische Baubranche steht vor einem historischen Wendepunkt: Mit dem am 3. September 2025 beschlossenen Standort-Fonds schafft die Bundesregierung erstmals ein maßgeschneidertes Förderinstrument für innovative Scale-ups im Baugewerbe. Das 500-Millionen-Euro-Paket kombiniert Standort-Förderung mit direkten Zuschüssen und eröffnet Bauunternehmen völlig neue Wachstumsperspektiven.

📋 Inhaltsverzeichnis

Der Standort-Fonds als Revolution für das Baugewerbe

Der neue Standort-Fonds markiert einen Paradigmenwechsel in der österreichischen Wirtschaftsförderung. Als Dachstruktur bündelt er zwei strategische Säulen: den Scale-up-Fonds für wachstumsstarke Unternehmen und einen Netzinfrastruktur-Fonds für langfristig niedrige Energiekosten. Für das Baugewerbe bedeutet dies erstmals systematischen Zugang zu heimischem Risikokapital, das bisher größtenteils ins Ausland abgeflossen ist.

Die Standort-Förderung funktioniert nach dem bewährten Funds-of-Funds-Prinzip: Der Staat fungiert als Ankerinvestor und mobilisiert gleichzeitig privates Kapital von Banken, Versicherungen und Pensionskassen. Diese Hebelwirkung soll das ursprüngliche öffentliche Investment vervielfachen und Bauunternehmen nachhaltig stärken.

Warum gerade jetzt?

Die Timing der Standort-Förderung ist kein Zufall. Das Baugewerbe kämpft mit steigenden Materialkosten, Fachkräftemangel und dem Druck zur Digitalisierung. Gleichzeitig bieten neue Technologien wie modulares Bauen, KI-gestützte Baustellenlogistik und emissionsarme Baustoffe enormes Wachstumspotenzial. Der Standort-Fonds schließt genau diese Finanzierungslücke zwischen traditioneller Bankfinanzierung und Venture Capital.

Möchten Sie von der neuen Standort-Förderung profitieren?
Team23 analysiert Ihre Fördermöglichkeiten und unterstützt Sie bei der optimalen Nutzung der neuen Zuschuss-Programme für Bauunternehmen.

Erstberatung sichern

Scale-up-Förderung in der Praxis

Scale-ups im Baugewerbe stehen vor besonderen Herausforderungen: Sie benötigen nicht nur Kapital, sondern auch Expertise für die Skalierung komplexer Bauprozesse. Der Standort-Fonds adressiert beide Aspekte durch eine intelligente Kombination aus Finanzierung und Beratung. Die Standort-Förderung funktioniert über eine mehrstufige Struktur:

  • Erste Ebene: Der Staat investiert als Ankerinvestor in den Dachfonds
  • Zweite Ebene: Private Investoren (Banken, Versicherungen) kofinanzieren
  • Dritte Ebene: Spezialisierte Venture Capital Fonds investieren direkt in Bauunternehmen

Diese Struktur gewährleistet, dass nicht nur Kapital fließt, sondern auch branchenspezifische Expertise. Bauunternehmen erhalten dadurch nicht nur Zuschüsse, sondern auch strategische Beratung für nachhaltiges Wachstum.

Zielgruppen der Scale-up-Förderung

Besonders attraktiv ist die Standort-Förderung für Bauunternehmen in folgenden Bereichen:

  • PropTech: Digitale Lösungen für Immobilienentwicklung und -verwaltung
  • ConTech: Innovative Bautechnologien und -materialien
  • GreenTech: Nachhaltige Baustoffe und energieeffiziente Systeme
  • Modulares Bauen: Skalierbare Fertigungsprozesse
Aufgestapelte Goldmünzen vor Finanzgraph – symbolisiert die Kombination verschiedener Zuschüsse und Förderungen für Bauunternehmen im Rahmen der neuen Standort-Förderung 2025. Visualisiert finanzielle Vorteile und Wachstumsmöglichkeiten durch optimale Förder-Stacks.

Zuschuss-Kombinationen: Doppelt profitieren

Ein besonderer Vorteil der neuen Standort-Förderung liegt in der Kombinierbarkeit mit bestehenden Förderprogrammen. Bauunternehmen können mehrere Zuschuss-Instrumente gleichzeitig nutzen und ihre Finanzierung optimieren. Diese strategische Mehrfachnutzung ist nicht nur zulässig, sondern ausdrücklich erwünscht, da sie die Innovationskraft der Branche beschleunigen soll. Wer die verschiedenen Programme intelligent kombiniert, kann Investitionen mit bis zu 60-70% öffentlicher Unterstützung realisieren.

Der verdoppelte Investitionsfreibetrag

Parallel zur Standort-Förderung gilt bis Ende 2026 der verdoppelte Investitionsfreibetrag von 20% (statt 10%). Bauunternehmen können damit Investitionen bis zu 1 Million Euro steuerlich begünstigen. In Kombination mit Kapital aus dem Standort-Fonds entsteht ein kraftvoller Finanzierungsmix.

Rechenbeispiel:

  • Investment: 500.000 Euro in digitale Baustellenlogistik
  • Investitionsfreibetrag: 100.000 Euro (20%)
  • Steuerersparnis: ca. 25.000 Euro
  • Zuschuss aus Umweltförderung: bis 40% der Kosten
  • Eigenkapital aus Standort-Fonds: 200.000 Euro

Umwelt- und Innovationsförderungen

Bauunternehmen, die in nachhaltige Technologien investieren, profitieren zusätzlich von der Umweltförderung des Bundes. Diese Zuschüsse decken bis zu 40% der Projektkosten ab und lassen sich perfekt mit der Standort-Förderung kombinieren. Die Umweltförderung wird über die Kommunalkredit Public Consulting (KPC) abgewickelt und ist speziell auf CO2-reduzierende Maßnahmen ausgerichtet. Besonders attraktiv sind derzeit Zuschüsse für thermische Gebäudesanierung, energieeffiziente Produktionsanlagen und den Einsatz erneuerbarer Energieträger. Bauunternehmen, die beispielsweise in Photovoltaik-Anlagen für ihre Fertigungshallen oder emissionsarme Baumaschinen investieren, können mit Förderquoten von 30-40% rechnen.

Kriterien für die Standort-Förderung

Die Standort-Förderung richtet sich gezielt an Bauunternehmen mit innovativem Potenzial. Dabei geht es nicht nur um Größe, sondern vor allem um Skalierbarkeit und Zukunftsfähigkeit der Geschäftsmodelle. Bauunternehmen müssen folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • Innovation: Einsatz neuer Technologien oder Geschäftsmodelle
  • Skalierbarkeit: Nachweisbares Wachstumspotenzial
  • Standort: Firmensitz und wesentliche Aktivitäten in Österreich
  • Impact: Positive Auswirkungen auf Beschäftigung und Wertschöpfung

Besonders geförderte Bereiche

Die Standort-Förderung priorisiert Bauunternehmen in zukunftsträchtigen Segmenten:

  • Digitale Baustellenführung: KI-basierte Projekt- und Ressourcenplanung
  • Nachhaltige Materialien: Entwicklung emissionsarmer Baustoffe
  • Modulare Fertigung: Industrialisierte Bauverfahren
  • Energy Tech: Integration erneuerbarer Energien in Bauprojekte

Antragstellung und Voraussetzungen

Die praktische Umsetzung der Standort-Förderung erfolgt über etablierte Förderagenturen wie die Austria Wirtschaftsservice (AWS) und regionale Entwicklungsgesellschaften. Bauunternehmen können bereits jetzt erste Gespräche führen und ihre Projekte vorbereiten.

Der Antragsprozess Schritt für Schritt

  1. Erstberatung: Klärung der Förderfähigkeit mit AWS oder regionalen Stellen
  2. Business Plan: Detaillierte Darstellung des Skalierungsvorhabens
  3. Due Diligence: Prüfung durch Fachexperten
  4. Investment Committee: Entscheidung über Zuschuss-Höhe
  5. Vertragsabschluss: Finale Konditionen und Auszahlungsmodalitäten

Erforderliche Unterlagen

Bauunternehmen sollten folgende Dokumente vorbereiten:

  • Aktuelle Jahresabschlüsse (letzten 3 Jahre)
  • Detaillierter Business Plan mit 5-Jahres-Prognose
  • Technische Dokumentation der Innovation
  • Markt- und Wettbewerbsanalyse
  • Finanzierungsplan und Zuschuss-Bedarf
Neue, glänzende Bagger in Reihe vor Palmen und blauem Himmel – steht für den positiven Ausblick und die modernen Investitionschancen im Baugewerbe. Symbolisiert die Zukunft der Bauunternehmen durch Standort-Förderung, Digitalisierung und nachhaltige Infrastrukturprojekte.

Ausblick

Obwohl der Standort-Fonds erst seit September 2025 verfügbar ist, zeigen internationale Vergleiche das Potenzial ähnlicher Programme. In Dänemark führte ein vergleichbarer Fonds zu einem Anstieg der Bau-Startups um 300% binnen drei Jahren. Die Standort-Förderung wird das österreichische Baugewerbe nachhaltig verändern:

  • Mehr Innovation: Verstärkte F&E-Aktivitäten in nachhaltigen Bautechnologien
  • Digitalisierung: Beschleunigter Einsatz von BIM, IoT und KI auf Baustellen
  • Arbeitsplätze: Schätzungsweise 2.000 neue Hightech-Jobs bis 2027
  • Exportchancen: Stärkung österreichischer Bau-Tech-Unternehmen im Ausland

Mit dem Standort-Fonds positioniert sich Österreich als führender Standort für Bau-Innovation in Europa. Bauunternehmen erhalten damit nicht nur Zuschüsse, sondern auch Zugang zu internationalen Märkten und Partnerschaften.

Fazit: Chancen der Standort-Förderung nutzen

Die Standort-Förderung durch den neuen Standort-Fonds eröffnet dem österreichischen Baugewerbe historische Chancen. Bauunternehmen, die jetzt auf Innovation und Nachhaltigkeit setzen, können von einem einzigartigen Förder-Mix aus Risikokapital, Zuschüssen und steuerlichen Vorteilen profitieren.

Die Kombination aus 500 Millionen Euro Fondsvolumen, verdoppeltem Investitionsfreibetrag und gezielten Zuschüssen für nachhaltige Technologien schafft ideale Rahmenbedingungen für Wachstum und Innovation. Bauunternehmen, die diese Chance ergreifen, verschaffen sich entscheidende Wettbewerbsvorteile für die kommenden Jahre.

👉 Kontaktiere uns – Team23 zeigt dir alle Standort-Förderungs-Möglichkeiten und Zuschuss-Programme für dein Bauunternehmen!

Häufig gestellte Fragen zur Standort-Förderung

Was ist der neue Standort-Fonds für Bauunternehmen?

Der Standort-Fonds ist ein neues Förderpaket der österreichischen Bundesregierung mit einem Volumen von 500 Millionen Euro, das speziell Scale-ups und innovative Bauunternehmen mit Risikokapital und Zuschüssen unterstützt.

Welche Zuschüsse gibt es für Bauunternehmen 2025?

Bauunternehmen können Zuschüsse für energieeffiziente Produktionsprozesse, Digitalisierung, nachhaltige Baustoffe sowie den verdoppelten Investitionsfreibetrag (20% statt 10%) nutzen. Diese Förderungen lassen sich oft kombinieren.

Wie profitieren Scale-ups im Baugewerbe von der Standort-Förderung?

Scale-ups erhalten erstmals leichten Zugang zu heimischem Risikokapital durch eine Funds-of-Funds-Struktur. Gleichzeitig können sie direkte Zuschüsse für technologische Innovationen und Digitalisierung beantragen.

Wann können Bauunternehmen die Standort-Förderung beantragen?

Seit dem Ministerratsbeschluss vom 3. September 2025 sind die Förderungen verfügbar. Die parlamentarische Behandlung läuft noch, aber erste Anträge können bereits gestellt werden.

Welche Voraussetzungen müssen Bauunternehmen erfüllen?

Bauunternehmen müssen innovative Projekte vorweisen, die Digitalisierung, Nachhaltigkeit oder emissionsarme Materialien betreffen. Ein Firmensitz in Österreich ist Voraussetzung.

Wie hoch sind die Zuschüsse aus der Förderungen?

Die Zuschusshöhe variiert je nach Projekt. Umweltförderungen können bis zu 40% der Kosten abdecken, Förderungen von AWS und anderen Stellen liegen zwischen 25% und 45%.

Weitere interessante Artikel für Dich: